Ein Artikel zu Herrnhut in der idea-Spektrum.
Neu ist mir, dass Zinzendorf den Grundgedanken der Hauskreise gehabt haben soll (hatte so etwas noch niemand vorher?):
Erfinder des Hauskreises
Darüber hinaus ermutigt er zu Versammlungen in „Banden“ – eine veraltete Bezeichnung für das, was Christen heute Hauskreis nennen. Dem Bedürfnis des Menschen nach Glaubensgesprächen im kleinen Kreis und nach Seelsorge trägt Zinzendorf in seinem Gemeindemodell konsequent Rechnung.
Klar war, dass idea wenig gutes am heutigen Stande lässt:
Die klare Linie des Pietismus hat in der modernen Brüdergemeine allerdings an Eindeutigkeit verloren. Das lässt sich nicht nur am jüngsten Synodenbeschluss ablesen, der im Widerspruch zur Bibel homosexuellen Partnerschaften Respekt ausspricht, sofern sie auf Dauer angelegt sind. Auch das offizielle Magazin der Brüdergemeine zum 300. Geburtstag des Gründers würdigt Zinzendorf mehr als Vorbereiter von Feminismus und Dialog der Religionen denn als Kämpfer für den Absolutheitsanspruch der biblischen Wahrheit. Führende Pietisten kommen darin nicht zu Wort.
Und abschließendes Schmunzeln geben mir die abschließenden Worte:
Er dankte in seinen letzten Stunden seinem Gott noch einmal dafür, Christen verschiedener Prägung in Herrnhut zusammengebracht zu haben. Wer die Zerrissenheit der heutigen Christenheit sieht, kann sich nur viele Herrnhuts in aller Welt wünschen.
Montag, März 26, 2007
Abonnieren
Posts (Atom)